KIT-Ausbildungsleiter Hans-Dieter Riedel ist froh, dass er seinen 16. Kooperationsvertrag mit einem Gymnasium unterzeichnen darf. „100 000 Studierende brechen jährlich ihr Studium ab. Eine duale Ausbildung ist hier eine wunderbare Alternative. Deshalb ist die Berufsorientierung an Gymnasien ganz besonders wichtig.“ Riedel sprach damit IHK-Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung, Alfons Moritz, aus der Seele. „Es können nun einmal nicht alle studieren. Facharbeiter werden in der heutigen Zeit ganz besonders gebraucht.“
Kooperation des Schönborn-Gymnasiums
mit der Volksbank und dem KIT
Jürgen Mittag, Schulleiter des Schönborn-Gymnasiums, das neben dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) auch von der Volksbank Bruchsal-Bretten eG Unterstützung erhält, sieht die Kooperationen mit der Wirtschaft gerade für Gymnasiasten als sinnvoll an. „Abiturienten haben gute Chancen in der dualen Ausbildung“, bestätigte auch er. „Für die Schülerinnen und Schüler ist es außerdem wichtig, eine direkte Rückmeldung aus dem Bereich der Wirtschaft zu erhalten.“
Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank, Roland Schäfer, fühlte sich auch persönlich „sehr verbunden“ mit dem Bruchsaler Gymnasium, da seine Tochter diese Schule besucht hat. Er selbst war zu der Zeit sogar als Elternvertreter aktiv gewesen. „Wir hoffen, durch unsere Angebote wie den Berufsnavigator, Bewerbungstipps und Assessment Center, Jugendlichen den Übergang in das Arbeitssystem zu erleichtern.“
Ulli Hockenberger, Bürgermeister der Stadt Bruchsal, ist persönlich dankbar, die Entscheidung der Berufswahl heute nicht mehr treffen zu müssen. „Die Gesellschaft definiert sich heutzutage stark darüber, ob man eine Arbeit hat und wie die Inhalte dieser Arbeit sind.“ Umso wichtiger sei eine fundierte Berufsorientierung.
Quelle: IHK-Karlsruhe